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Frühjahrsputz im Gym

Auch wenn man „nur“ zuhaue trainiert, ist es ratsam, sich um Sauberkeit und Ordnung im heimischen Gym zu kümmern. Aus meiner Sicht macht das Training dann gleich mehr Spaß. Sobald mehrere Leute die Ausrüstung nutzen, sind sowieso Absprachen und ggfs. Verbesserungen nötig. In unserem Arbeitskeller, in dem ich auch ein paar Utensilien aus meinem Fundus von früher stehen habe, wurde es auch mal wieder Zeit. In diesem Artikel gebe ich ein paar Hinweise, auf was man achten kann. Wie hältst du es mit Sauberkeit in der heimischen Trainingsecke?

  1. Geräteprüfung: Zunächst einmal überprüfe ich alle Geräte auf ihre Funktionsfähigkeit. Sind die Seile und Bänder noch okay, müssen Schrauben nachgezogen werden oder gibt es Roststellen, die zu Schwachpunkten werden? Seile, bei denen Drähte abstehen, bei denen man aber sicher ist, dass sie noch nicht reißen, müssen mit festem Klebeband gesichert werden. Sonst wickeln sie sich weiter auf oder können die Haut verletzen.
  2. Restauration: Manchmal kann ein Frühjahrsputz auch dafür herhalten, alte Hanteln zu entrosten oder gleich neu zu lackieren. Ich bin ja eher ein Aufbewahrer und tausche die Ausrüstung nicht gleich aus, weil mal etwas Lack abgesprungen ist. Das muss man abwägen. Ein paar alte Teile haben bei mir noch eine Geschichte, weshalb ich sie lieber restauriere statt auszutauschen. U.a. habe ich eine alte, aber professionelle Hantelbank mit verschlissenem Goldstoff mit einem schwarzen Kunstleder neu überzogen und getackert. Ein Austausch macht aber auf jeden Fall Sinn, wenn Verletzungsgefahr besteht. Gerade beim Training mit höheren Gewichten darf es nicht zum Ermüdungsbruch des Material kommen. Wer nicht so viel Geld hat, wird auch oft bei den gängigen Anzeigenmärkten fündig. Viele Leute sind froh, wenn sie die Teile loswerden und nicht mehr ungenutzt rumstehen. Dieses Jahr habe ich unsere Armstützen und den Beincurler mit einem Bitumenband geklebt. Die Polster waren aufgerissen und so ein Riss wandert natürlich schnell, wenn der Bezug durch sein Alter porös wird oder stark beansprucht wird.

Auch ist unser Teppichboden in die Jahre gekommen. Das Herumrutschen der Hantelbank und Gewichte haben ihn in Mitleidenschaft gezogen. Soetwas auszutauschen, ist wegen der schweren Geräte gar nicht so einfach. Wir haben uns entschieden, den besonders betroffenen Bereich kosmetisch zu verbessern und eine Lösung gefunden, die eine weitere Verschlechterung verhindert. Dazu haben wir eine große Schreibtischstuhlunterlage ausgelegt. Das sind feste, teppichartige Schnitte, um Lenoleumböden usw. vor den Rollen der Bürostühle zu schützen. Beim Auslegen sieht man gar nicht mehr, dass die Unterlage nicht mehr die neueste ist. Außerdem hat sie einen Vorteil gegenüber Gerätematten: Die Hantelbank lässt sich nun viel leichter auf dem Untergrund verschieben. Gerätematten mit Dämpfung bremsen ja eher den Weg und sind deshalb für bewegliche Geräte eher ungeeignet oder haben zu hohe Kanten.

3. Verschönerungen: Was in einem Raum schnell zu gefühlter Unordnung führt und nicht schön ist, sind herumliegende Hantescheiben und Hanteln. Eine gewisse Ordnung sollte man sich hier erhalten und ich persönlich mag es nicht, wenn Trainierende einen Kreuz- und Querhaufen von Scheiben und Gewichten wild verstreut auf dem Boden zurücklassen. Wir haben jetzt reduzierte Fitnessmatten verwendet. Statt diese Puzzleteile zusammenzufügen, haben wir sie als Hantelscheibenliegebereich verwendet. So wissen alle, in welchem Viereck die Hanteln toleriert sind und wo nicht. Die kleinen Kurzhanteln, welche kaum Gewicht haben, haben wir nun ebenfalls galant geordnet. Ein kleines Schuhregal eignet sich perfekt, um die Hanteln darauf abzulegen. Schwere Hanteln gehen hier allerdings nicht, weil der Minihantelständer sonst sofort zusammenbricht.

4. Putzen: Anschließend werden nicht nur die Polster, sondern auch die Oberseite und Metallteile der Geräte abgewischt. Besser ist hier ein hautfreundliches Mittel, weil man ja später wieder auf den Polstern sitzt oder liegt. Den Raum gründlich zu saugen und vom Staub und Müll zu entsorgen, gehört ebenfalls dazu.

Schön ist es natürlich, wenn man Leute im Trainingsteam hat, die mithelfen. So war es auch bei mir der Fall und nun können wir uns wieder an einem frischen, sauberen Raum erfreuen und gemeinsam um die Wette trainieren!

Michael Kästner

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